Stadtplan Wildau
Wildau ist eine Gemeinde im Landkreis Dahme-Spreewald und liegt in der Nähe des südöstlichen Stadtrandes von Berlin, am Hang des Teltowplateaus.
Wie auf der Wildau Karte zu sehen ist, fließt im Osten der Gemeinde die Dahme, welche in Berlin-Köpenick in die Spree mündet und der gesamten Region ihren Namen gibt. Zudem ist auf der Wildau Karte zu erkennen, dass Wildau im Norden an die Gemeinde Zeuthen, im Süden und Osten an die Stadt Königs Wusterhausen und im Westen an die Gemeinde Schönefeld grenzt.
Die Gemeinde besteht aus zwei Ortsteilen. Dem Ortsteil Wildau, welcher der Kernort der Gemeinde ist und in industrieller Zeit entstand, sowie dem historischen dörflichen Hoherlehme. Bekannt ist Wildau vor allem durch seine Technische Hochschule Wildau, durch das Einkaufszentrum A10-Center Wildau, durch den ehemaligen VEB Schwermaschinenbau „Heinrich Rau“ und durch die denkmalgeschützte Schwartzkopffsiedlung, die alle auch auf der Karte von Wildau eingezeichnet sind.
Erstmals wurde der Ortsname Wildau im Jahre 1855 erwähnt, als das Gut Springziegelei den Beinamen Wildau erhielt. Der Ortsteil Hoherlehme wurde allerdings schon 1375 unter dem Namen Alta Lomen im Landbuch des Karls IV. erwähnt. Bodenfunde aus dem Gemeindegebiet zeigen aber, dass bereits in der Stein- sowie Bronzezeit Menschen hier angesiedelt waren.
Wildau wurde im Jahre 1897, mit der Ansiedlung des Maschinenbau-Unternehmens Berliner Maschinenbau-Actien-Gesellschaft ehemals L. Schwartzkopff, welche in Wildau Lokomotiven herstellte, zu einem Industriestandort. Verstärkt wurde die Bedeutung der Industrie in Wildau durch den zweiten angesiedelten Betreib, der Maffei-Schwartzkopff-Werke GmbH. Geprägt wurde und wird Wildau immer noch, durch die ab 1899 entstandene „Schwartzkopff-Siedlung“, einer Arbeitersiedlung der Gründerzeit.
Somit gehört die Schwartzkopff-Siedlung auch zu den Sehenswürdigkeiten in Wildau. Diese jetzt unter Denkmalschutz stehende Siedlung besaß 164 aus markanten roten Kieselsteinen gefertigten Häuser und 820 Werkswohnungen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Wildau sind das Sowjetische Ehrenmal auf dem Albert-Lemaire-Platz, die drei Gedenksteine auf dem Gelände der FH Wildau sowie die Ehrengrabstätte und das Mahnmal auf dem Waldfriedhof Wildau-Hoherlehme.
Das Sowjetische Ehrenmal erinnert an 35 Sowjetsoldaten und 61 sowjetische Kriegsgefangene, die am Ende des Krieges hier ums Leben kamen. Die drei Gedenksteine an der Technischen Hochschule erinnern an die antifaschistischen Widerstandskämpfer Otto Grabowski, Otto Lemm und Paul Schütze, die alle im Jahr 1944 in Brandenburg-Görden ermordet wurden. Die Ehrengrabstätte wurde zur Erinnerung an die 44 hier getöteten Zwangsarbeiter errichtet. Das Mahnmal auf dem Friedhof gedenkt allen Opfern des Flugzeugabsturzes der Iljuscgun II-62 vom 14. August 1922. Bei diesem Absturz ließen acht Besatzungsmitglieder und 156 Passagiere ihr Leben, bekannt ist dieser Flugzeugabsturz unter „Flugzeugkatastrophe von Königs Wusterhausen“.