Stadtplan Haimhausen
Die Gemeinde Haimhausen besteht aus neun Ortsteilen und liegt im oberbayerischen Landkreis Dachau. Wie auf der Haimhausen Karte zu sehen ist, fließt durch Haimhausen die Amper, zudem ist zu erkennen, dass südöstlich der Stadt die Autobahn A92 verläuft.
Haimhausen wurde wohl schon in der Frühzeit gegründet. Im Jahre 772 taucht der Name „Heiminhusir“ in einer Urkunde auf. Bis zum Jahre 788 regierte das Herzogsgeschlecht „Agilofinger“ die bayrischen Lande. Sie teilten das Gebiet unter fünf Edelfamilien in Gaue auf. Haimhausen zählte zum „Huoseigau“. Ehe 1818 mit der neuen Verwaltungsreform in Bayern die heutige Gemeinde entstand, gehörte Haimhausen dem Grafen von Butler-Clonebough, später Butler-Haimhausen. Dem Grafen gehörte auch das bedeutendste Bauwerk von Haimhausen, das Schloss Haimhausen.
Das Schloss Haimhausen, direkt beim ersten Blick auf die Haimhausen Karte zu erkennen, wurde als „castrum“ zum ersten Mal urkundlich im Jahre 1281 erwähnt. Nach einem Brand im Dreißigjährigen Krieg wurde das Schloss 1660 neu errichtet und danach ständig erweitert. Etwas ganz Besonderes im Schloss ist die spätbarocke Schlosskapelle Salvador Mundi. Sie beinhaltet Stuckarbeiten und Altäre des flämischen Künstlers Egid Verhelst und seinen Söhnen, sowie ein Deckengemälde von Johann Gerorg Bergmüller, welches aus dem Jahre 1750 stammt.
Das Schloss gehörte bis Ende des 19. Jahrhunderts den Grafen von Butler-Clonebough, danach kaufte es die später geadelte Industriellenfamilie Haniel. Diese ließen es fachkundig sanieren und in ein englisches Landhaus umbauen. 1997 wurde das Schloss von der Bavarian International School gekauft und steht einer öffentlichen Besichtigung nicht offen.
Das Rathaus der Stadt ist ebenfalls auf der Karte von Haimhausen eingezeichnet, hier befindet sich das Heimatmuseum der Gemeinde. Im Rathauskeller werden verschiedene alte Geräte, Möbel, Textilien und Hausrat aus dem 19. und 20. Jahrhundert ausgestellt.
Die Schönheit des Ortes Haimhausen erkannte auch der Landschaftsmaler Bernhard Buttersack. Um 1895 kam dieser nach Haimhausen und ließ sich im Ortsteil Ottershausen ein Haus mit Atelier erbauen. Er eröffnete eine private Malschule, durch die viele junge Künstler in den Ort kamen. Aus Haimhausen wurde so eine Künstlerkolonie, und so zog es auch den deutschen Maler Max Bergmann nach Haimhausen. Dieser eröffnete hier eine staatlich anerkannte Malschule, in der zum Beispiel Arthur Niso, Helene Harth und Hermann Könemann unterrichtet wurden. Auch den Maler Paul Erbe zog es in die Künstlerkolonie. Mit seinem Tode ging auch die Kolonie zu Ende, aber noch heute erinnert die im Stadtplan eingezeichnete Paul-Erbe-Straße an den Künstler.