Stadtplan Jüchen
Die Jüchen Karte lässt erkennen, dass der Ort im Westen von Deutschland im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt.
Die Meinungen zur ersten schriftlichen Erwähnung des Ortes gehen stark auseinander, einige nennen das Jahr 866, als der Abtei Prüm der Grund und Boden um den Gutshof „Villa Iochunda“ zugesprochen wurde. Andere Quellen legen die Zeit um 1274 als erste urkundliche Erwähnung fest, als Kurköln die Ländereien um Jüchen erwarb.
Sicher ist hingegen, dass dieses Gebiet bereits von Römern und Franken besiedelt wurde: Auf der Karte von Jüchen kann man erkennen, dass der Ort unmittelbar an das Braunkohle-Tagebaugebiet Garzweiler grenzt. Hier wurden Reste eines römischen Landschaftsgutes freigelegt, welches schätzungsweise zwischen 1.800 und 1.900 Jahre alt ist. Ebenfalls zu Tage trat eine hölzerne Niederungsburg, ein Beleg für die fränkische Besiedlung etwa um 1.100 n. Chr.
In Jüchen selbst haben sich noch eine ganze Reihe Bauwerke historischer Bedeutung im Laufe der Zeit angesiedelt. Als besondere Sehenswürdigkeit gilt das Schloss Dyck. Es ist eines der bedeutendsten Wasserschlösser des Rheinlands und auf der Karte von Jüchen nördlich von Aldenhoven zu finden. Erbaut wurde die heutige Anlage im Jahre 1663, sie wurde damals auf einer aus dem Jahr 1094 besehenden Befestigungsanlage errichtet.
Auch auf der Jüchen Karte verzeichnet ist der an das Schloss angrenzende Schlosspark im Stil eines englischen Landschaftsgartens. Dieser wurde 1794 angelegt und wurde 2002 sogar im Rahmen der Landesgartenschau genutzt.
Ein besonderes Ereignis am Schloss Dyck findet einmal im Jahr statt. Hier werden seit 2006 zugunsten der Stiftung Schloss Dyck die „Classic Days“ veranstaltet. Das Ereignis ist ein Motor- und Klassikerfestival bei dem historische Motor-Fahrzeuge aller Art ausgestellt werden.
Ebenfalls im Schloss vorhanden ist seit 2003 eine Ausstellung zeitgenössischer Kunst von international renommierten Künstlern.
Zudem finden auf und um das Schloss ganzjährig weitere verschiedene Veranstaltungen statt. Auf der Karte von Jüchen kann man weiterhin sehen, dass sich das Kloster St. Nikolaus nicht weit vom Schloss Dyck befindet. Die genaue Zeit der Entstehung des Klosters kann nicht angegeben werden, jedoch wird das 12. Jahrhundert als Ursprung vermutet. Noch heute leben die Oblaten der Makellosen Jungfrau Maria in dem Kloster.
In Jüchen und seinen Ortsteilen gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten. Einige davon sind die neugotische katholische Kirche „St. Jakobus der Ältere“ in Jüchen selbst, die Evangelische Hofkirche hinter den Häusern am Jüchener Markt, die Windmühlentürme in Jüchen und Hochneukirch, der Wasserturm in Holz und viele weitere Attraktionen mehr.