Stadtplan Ottendorf-Okrilla
Ottendorf-Okrilla ist eine Gemeinde im Landkreis Bautzen. An ihren Einwohnern gemessen ist sie die sechsgrößte Gemeinde im Landkreis. Wie die Karte von Ottendorf-Okrilla zeigt, fließen die Große und die Kleine Röder durch das Gemeindegebiet. Die Karte Ottendorf-Okrilla zeigt außerdem, dass die Autobahn A4 durch die Gemeinde führt.
Ottendorf wurde zum ersten mal in einem Bistumsartikel im Jahre 1346 erwähnt. Allerdings entstanden der Ort und sein heutiger Ortsteil Cunnersdorf schon im 12. Jahrhundert. Okrilla, der Name stammt vom slawischen okryll (= Runddorf), und entstand vermutlich zwischen 700 und 900. Im Ottendorfer Kirchenbuch von 1629 kann man nachlesen, dass der Ort in Groß- und Kleinokrilla unterteilt war.
Der Ortsteil Moritzdorf entstand aus der als „Kleinottendorf“ bezeichneten Gutssiedlung und erhielt 1824 dann den Namen Moritzdorf, zu Ehren des Grafen Hans Moritz von Brühl. Am 1. Juli 1921 schlossen sich die Dörfer Ottendorf, Moritzdorf, Großokrilla, Kleinokrilla und Cunnersdorf zu Ottendorf-Okrilla zusammen. Im Zuge der sächsischen Gemeindereform in den 1990er Jahren wurden auf Grundlage freiwilliger Vereinbarungen die heutigen Ortsteile Grünberg, Medingen und Hermsdorf eingegliedert.
Hermsdorf gehörte im frühen 15.
Jahrhundert zum Rittersitz Wachau. Mitte des 15. Jahrhunderts gründete Otto von Carlowitz dann einen Herrensitz im Ort. Das Schloss brannte jedoch im Jahre 1561 zum großen Teil ab. Im Laufe der Jahrhunderte ging das Schloss durch mehrere herrschaftliche Familien, bis es 1792 wieder durch ein Feuer zerstört wurde. Am Wiederaufbau des Schlosses wirkte dann Georg Bähr mit, der Erbauer der Dresdner Frauenkirche.
Da Adam Heinrich von Flemming, dem das Schloss zu dieser Zeit gehörte, mit der fürstlichen Ausstattung des Schlosses nicht geizte und noch einen Lustgarten und eine Fasanerie anlegte, ging er Konkurs und verkaufte das Schloss an die verwitwete Gräfin Charlotte Sophie von Hoym, deren Schwiegersohn noch einen Park nach englischem Muster anlegen ließ, dem ersten seiner Art in Sachsen.
Das Schloss wechselte danach noch mehrmals den Besitzer, der letzte starb 1943 und so ging das Schloss an die Gemeinde über. 1988 wurden die Empfangshalle, der Festsaal und die Schlosskapelle restauriert, ab 1991 wurden Schloss und Park stufenweise saniert. Wer heute an dem in der Karte von Ottendorf-Okrilla eingezeichneten Schloss spazieren geht, der findet in der Parkanlage markante alte Bäume, kleine Flussverläufe und den Schlossteich vor und kann die Geschichte der Schlossbesitzer verfolgen. Außerdem finden im Schloss Hermsdorf auch Trauungen statt.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten von Ottendorf-Okrilla zählen natürlich auch die Kirchen der Gemeinde, einige davon sind in der Ottendorf-Okrilla Karte auch eingezeichnet. In Ottendorf-Okrilla steht außerdem ein seltenes Zwölfeckenhaus. Es ist ein Beispiel für die DDR-Architektur der 1970er Jahre.